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Geschichte des Hauses Mühlenstraße 27

Das Haus Mühlenstraße 27 wird im Jahre 1824 nach einem Brand als Fachwerkhaus auf einem durch Zusammenlegung zweier Grundstücke entstandenen neuen Areal errichtet. Als Inhaber treten in der Folgezeit verschiedene Geschäftsleute und deren Hinterbliebene auf. Im Jahre 1828 gehört es dem Händler Friedrich Wilhelm Kaufmann, nach dessen Tod ab 1848 dessen Witwe. Auf den Kaufmann Eduard Bartels ( ab 1849 ) folgt im Jahre 1872 Karl Wilhelm Hornkohl, ab 1895 seiner Witwe. Unter ihr wird das Haus an die städtische zentrale Wasserversorgung angeschlossen ( gemäß Baugenehmigung vom 19.08.1902 ), im Jahre 1908 ebenfalls an die Abwasserleitung. Auf Marie Reismann geb. Hornkohl (ab 1910 ) folgt ab 1919 der Zigarrenfabrikant Friedrich Schaper, dessen Witwe Friederike, geb. Hesse, 1939 das Haus als Eigentümerin besitzt. Als Geschäftsführer ist ihr Sohn Karl Schaper im Betrieb und übernimmt das Haus. Seine Witwe Martha Schaper, geb. Hampe besitzt das Haus ab 1955, nach ihrem Tod übernimmt ihre Schwiegertochter Annalise Schaper, geb. Scheller 1986 das Haus und lässt es im Zuge der Altstadtsanierung in den Jahren 1988/89 grundlegend sanieren und erneuern. Sie selbst zieht in die 2.Etage. Seit 2002 ist ihr Neffe Hartmut Niemeier als Erbe Eigentümer des Hauses.

Nach Ende des 1.Weltkriegs beginnt sich die Wirtschaft langsam wieder zu erholen. Im Juni 1921 fordert so auch die Bezirksvereinigung Hannover-Hildesheim des Verbandes deutscher Apotheker, Reichsfachgruppe des Gewerkschaftsbundes der Angestellten, in einer Eingabe an die Regierung der Provinz Hannover unter anderem die Errichtung der sechsten Apotheke in Göttingen sowie weiterer Apotheken in Einbeck, Northeim und Alfeld. Nach der Inflation und der damit verbundenen Wirtschaftskrise im Jahre 1923, in der z.B. für einen Tag einer amtlichen Besichtigung einer Apotheke 20 Millionen Mark zu bezahlen sind, erinnert dieser Verband am 09.Juni 1924 an die gewünschte Förderung der Selbstständigkeit, doch es sollen noch weitere Jahre ins Land gehen, ehe auch seitens der Regierung die Notwendigkeit erkannt wird. Am 28.06.1927 beantragt wiederum die genannte Bezirksvereinigung die Ausschreibung von Konzessionen in der Provinz Hannover. Es wird dargelegt, dass die Verhältnisse sich verschlechtert haben, da die Entwicklung der Apotheken nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt gehalten hat. Außerdem wird beklagt, dass ein Apotheker erst mit durchschnittlich 50 Jahren selbstständig werden kann, während dies im Jahre 1914 bereits mit 38 Jahren erfolgte. Man sieht eine Pflicht zur Bewilligung, wenn das Bedürfnis und die Lebensfähigkeit gegeben ist, zugleich bestehende Apotheken nicht wesentlich berührt werden. In der Folge schreibt am 04.10.1928 auch der Preußische Minister für Volkswohlfahrt an den Oberpräsidenten von Hannover mit der Bitte, einer weiteren Vermehrung der Apotheken nach Überwindung der Inflation Beachtung zu schenken.

So kommt es dann tatsächlich im Jahre 1929 zu der gewünschten Konzessionserteilung für Northeim. Der Berliner Apotheker Dr. Willy Lindenberg, geb. am 01.12.1870, erhält am 27.Juli 1929 im Alter von 58 Jahren eine Personalkonzession vom Oberpräsidenten der Provinz Hannover. Sie ist auf die Person beschränkt und nicht zu übertragen, auch darf ein Nachfolger nicht präsentiert werden. Zum Schutz der bereits in Northeim bestehenden Apotheke darf sie nicht im Verlauf der Breiten Straße zwischen Münsterplatz und Kirchstraße und auf dem Marktplatz errichtet werden. So wählt Dr. Lindenberg das Haus Mühlenstraße 27 zum Betrieb aus und eröffnet dort am 02.November 1929 die Mühlen-Apotheke, was er auch durch eine Zeitungsanzeige in den Northeimer Neuesten Nachrichten bekannt gibt.


Von den Anfängen bis zur Gegenwart - Werdegang der Mühlen-Apotheke

Nach der vorgeschriebenen Abnahme seitens des Regierungspräsidiums Hildesheim am 02.November 1929 wird die Mühlen-Apotheke an diesem Tage vom Apotheker Dr.Willy Lindenberg eröffnet. Sie nimmt in den folgenden Jahren bis zu Beginn des 2.Weltkrieges ihren Aufschwung und erreicht im Jahre 1937 einen Umsatz von 95282,00RM, im folgenden Jahr bereits 10% mehr. 1945 ist er dann auf 77486,00RM gefallen. In dieser Zeit gibt es bauliche Mängel, Wasser dringt von außen in den Arzneikeller ein. Ab 01.Januar 1951 ist der Apotheker Hans Voigt in der Apotheke angestellt. Als Dr.Lindenberg aus Altersgründen - mit 82 Jahren! - den Entschluss fasst, sich aus dem täglichen Betrieb der Apotheke zurückzuziehen, pachtet Herr Voigt die Apotheke zum 01.10.1953. Zu dieser Zeit beträgt der Jahresumsatz ca. 65000,00DM. Nach dem Tod Lindenbergs am 13.02.1956 ist seine Witwe bis zu ihrem Tod am 12.10.1957 Eigentümerin der Apotheke. Am 30.10.1957 erhält Hans Voigt die Konzession zum Betrieb der Mühlen-Apotheke als Eigentümer. In diesen Jahren erfolgt bereits eine Anzahl Verbesserungen, sowohl des Inventars wie auch der Baulichkeiten. Die Offizin nimmt seit Eröffnung der Apotheke die Hälfte der Erdgeschossräume des Hauses ein, insgesamt ca. 44m². Diese Grundfläche erweist sich als deutlich zu gering, als die Apotheken-Betriebsordnung geändert wird. So soll im Jahre 1969 eine deutliche Erweiterung mit grundlegendem Umbau der vorhandenen Betriebsräume erfolgen, doch aus baurechtlichen Gründen wird ein Anbau an der Hausrückseite mit ca. 13,5m² nicht genehmigt. Der Umbau der vorhandenen Räume erfolgt jedoch, mit Einbau einer zu der Zeit modernen Ziehregal-Anlage. Als Eigentümer der Apotheke fungieren ab 01.Febr.1969 Hans Voigt und sein Sohn Dr.Hans-Peter Voigt gemeinsam. Sie führen den Betrieb als OHG. Auch in den nächsten Jahren erfolgen laufend Modernisierungen und Erweiterungen der Apotheke. Im Jahre 1977 gelingt es endlich, auch die Offizinfläche zu erweitern. Das im Haus von den Eigentümern betriebene Zigarrengeschäft kommt mit der Hälfte der zuvor innegehabten Fläche aus, so dass die Apotheke nunmehr ¾ der Hausgrundfläche einnehmen kann. Dadurch erfolgt eine Vergrößerung der Offizin auf ca. 70m². Der Eingang bleibt weiterhin in der Hausmitte. Im Jahr zuvor konnte sich ein neuer Arzt, Dr.med.Immo Lawaczeck, in den zu Praxisräumen umgestalteten Flächen in der 1.Etage niederlassen, ein erster Schritt auf dem Weg zu einem Ärztehaus. Am 26.01.1977 verstirbt Hans Voigt, womit die OHG endet und Dr.Hans-Peter Voigt alleiniger Inhaber der Mühlen-Apotheke wird. Die Modernisierungen und Erweiterungen gehen in den Folgejahren unvermindert weiter. Nach Umzug des Toto- und Zigarrengeschäftes in die Mühlenstraße 25 wird dieser Teil des Hauses 1985 zu einem Teeladen umgestaltet, der das Angebot der Apotheke ergänzt. Durch die neue Hauseigentümerin, Frau Annalise Schaper, wird 1988/89 eine Grundsanierung des Hauses initiiert. Dabei erfolgt eine Zusammenlegung sämtlicher von der Apotheke genutzten Räume im Bereich des Erdgeschosses, was durch Abriss von Schuppen und Hinterhaus und Neubau eines einstöckigen Anbaus auf der Hausrückseite möglich wird. Die Gesamtnutzfläche beträgt nunmehr rund 200m², der Eingang wird mit dem Hauseingang seitlich zusammengelegt. Die Apotheke erfährt in der gesamten Zeit eine positive Entwicklung. Dies wird sowohl an den Beschäftigungs- als auch an den Umsatzzahlen deutlich. Im Jahr 1956 arbeiten bei Herrn Voigt fünf pharm. Mitarbeiter, 1979, anlässlich des 50-jährigen Bestehens, stehen zehn Mitarbeiter auf der Gehaltsliste, während sich die Zahl heute auf 12 Mitarbeiter beläuft, darunter zwei Apothekerinnen und vier PtA. In der ganzen Zeit ist der Betrieb als Ausbildungsstätte geführt worden, es werden heute sowohl PkA wie auch PtA und Apotheker/innen ausgebildet. Dazu laufen regelmäßig und häufig Schulpraktika. Seit 1994 ist die Mühlen-Apotheke als Weiterbildungsstätte für Offizin-Pharmazie zugelassen. Der Umsatz betrug im Jahre 1970 ca. 1,1 Mio DM und konnte bis zum Jahre 1995 ungefähr verdreifacht werden. Seit 01.01.1996, unter der Leitung von Wolfram Schmidt als Eigentümer der Mühlen-Apotheke, setzte sich bis heute die positive Entwicklung fort, der Umsatz konnte noch einmal deutlich gesteigert werden. Mit Übernahme der Apotheke 1996 wurde der Teeladen aufgelöst und auch diese Fläche der Apotheke hinzugefügt. Im Jahre 1998 konnte, nachdem die Hausbesitzerin Frau Schaper in eine Seniorenresidenz umgezogen war, die von ihr genutzte 2.Etage zu einer weiteren Arztpraxis für den Neurologen Dr.med.Jürgen Köhler umgenutzt werden. Dazu musste ein Fahrstuhl in das Haus eingebaut werden, wodurch eine weitere Modernisierung erfolgte. Die vorerst letzte erfolgte in den Jahren 2001/2002. Durch Einbau eines Lagerroboters konnte zuvor als Lagerfläche benötigter Raum dem Verkaufsraum zugeschlagen, ein direkter Zugang von den Arztpraxen in die Apotheke geschaffen werden. Die Arztpraxen wurden in das Nachbarhaus hinein erweitert und modernisiert, die 1.Etage wird heute von den Allgemeinmedizinern Drs.med. Christian Steigertahl und Mechthild Weskamp-Steigertahl in Praxisgemeinschaft mit der diabetologischen Schwerpunktpraxis Dr.med. Nicola Kleine genutzt.

So waren viele einzelne Schritte notwendig, bis die Apotheke und das Ärztehaus Mühlenstraße 27 die heutige moderne, zukunftsorientierte Gestaltung erhielten.


Lebenslauf und Werdegang der Inhaber

Dr.Willy Lindenberg, Apotheker aus Berlin, geb. 01.12.1870, gest. 13.02.1956, erhält die Personalkonzession für die 2. Apotheke in Northeim am 27.07.1929, leitet die Apotheke bis zur Verpachtung am 30.09.1953.

Hans Voigt, geb. am 02.11.1902 in Erxleben, Approbation 01.12.1928, nach Tätigkeiten in verschiedenen Apotheken in Winsen/Luhe, Celle, Schöningen und Bad Rothenfelde seit 01.01.1951 in der Mühlen-Apotheke, ab 01.10.1953 Pächter, ab 30.10.1957 Inhaber, OHG mit Sohn Hans-Peter vom 01.02.1969 bis zu seinem Tod am 26.01.1977.

Dr. Hans-Peter Voigt, geb. 12.11.1936 in Winsen/Luhe, nach Abitur 1958 in Northeim Studium der Pharmazie in Tübingen, parallel Studium der Biochemie, Approbation als Apotheker 04.01.1965, ab 1964 Studium der Biologie in Göttingen, Promotion im Bereich molekulare Biologie am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen 1968, 15.09.1968 Eintritt in die väterliche Apotheke, OHG ab 01.02.1969, ab 08.06.1977 Alleineigentümer. Politische Tätigkeit, ab 1983 MdB. Verkauf der Apotheke zum Ende des Jahres 1995.

Wolfram Schmidt, geb. 05.06.1958 in Northeim, Abitur 1977 am Gymnasium Corvinianum, danach Studium der Pharmazie in Würzburg, praktischer Teil der Ausbildung in Marburg (Einhorn-Apotheke ),Approbation 07.06.1982, ab 01.09.1982 in der Mühlen-Apotheke (20Std.), ab 01.06.1983 30Std., mit Beginn der Bundestagszugehörigkeit von Dr.Voigt im Dez.1983 Leitung der Apotheke, 1989 Apotheker für Offizinpharmazie, seit 01.01.1996 Inhaber.


Zeichen der Zeit - wie die Apotheke sich heute darstellt

Der Weg zum modernen Dienstleister , als der sich die Mühlen-Apotheke heute darstellt, war geprägt durch die Einführung vieler Neuerungen im Laufe der 75-jährigen Geschichte. Einige sind nachstehend beschrieben:

1969: Einbau einer modernen Ziehschrankanlage im Zuge eines grundlegenden Umbaus

1974: Anschaffung eines ersten Gerätes zur Datenfernübertragung über die Telefonleitung zur automatischen Bestell-Übermittlung an den Großhandel, Lesestation Transdata der Fa.Siemens, Lochkartensystem

1977: Einführung eines Lesegerätes der Fa. pharma daig+lauer, durch dieses Gerät konnten Mikrofilme gelesen werden, auf denen sämtliche in Deutschland gelistete Arzneimittel verzeichnet waren.

1988: Einbau eines modernen Regallagers

1992: Umstellung der Warenwirtschaft auf computergestütztes System, Fa. Pharmatechnik, POR-System= point of reorder, d.h. es werden alle Wareneingänge per EDV erfasst

1994: Installation von Datenkassen, automatischer Zugriff auf alle Produktdaten direkt am Verkaufstisch

1996: Umstellung auf POS-System= point of sale, d.h. es werden neben dem Wareneingang alle Abverkäufe erfasst, dadurch Automatisierung des Bestellsystems, ständige Inventur

1998: Einführung einer Gesundheitskarte

2001: Einbau eines automatischen Lagersystems ( Roboter Fa.Mach 4/Westfalia ) mit gleichzeitiger Anbindung an die Warenbewirtschaftung

2004: Umstellung auf elektronische Preisauszeichnung im Freiwahl-Bereich, darin integriert Grundpreisauszeichnung ( Fa.Pharmatechnik )

Auch im für Apotheken inzwischen weitgehend liberalisierten Werbebereich zeichnete sich die Mühlen-Apotheke durch innovative Ideen aus:

seit 1997: Herausgabe eines Kalenders mit Motiven aus dem alten Northeim

1999: Buswerbung auf Stadtbus der Fa.Weihrauch

1999: Mitgliedschaft bei Diabetes Vital, damit Herausgabe eines eigenen Kataloges für Diabetikerbedarf

seit 1999: Darstellung im Internet: www.muehlen-apotheke-northeim.de

seit Herbst 1999: Parkgebührenerstattung bei Einkauf in der Apotheke

seit 2000: eigener Internet-Shop

seit 2001: Großbildschirm in der Apotheke für Werbefilme und Blick in den Lagerautomaten

seit 2002: Werbung auf Einkaufswagen im Kaufland Einkaufszentrum

im Jahre 2003: Kinowerbung in der Neuen Schauburg Northeim

November 2004: Einführung einer Bonuskarte als Rabattsystem für unsere Kunden


Leistung der Mühlen-Apotheke heute

Die Apotheke ist heute auf drei großen, teilweise selbstständigen Gebieten aufgestellt. Dies sichert den Betrieb gegen kurzfristige Probleme in einem Teilbereich und damit die Arbeitsplätze der Mitarbeiter, die so für sich auf einer stabilen Grundlage planen können:

  • klassischer Apothekenbetrieb in der Offizin
  • Altenheim-Belieferung
  • Belieferung von Arztpraxen mit Praxis- und Sprechstundenbedarf

Leistungen in der Apotheke

  • Beratung in allen Fragen zu Ihrer Gesundheit, aus 75-jähriger Erfahrung und unterstützt durch modernste EDV
  • Breites Warenlager zur Sicherstellung Ihrer Versorgung, ständig über 12.000 verschiedene Artikel an Lager
  • Umgehende Besorgung evtl. nicht vorrätiger Artikel, ggf. auch aus dem Ausland
  • Verbandstoffe, Nahrungsergänzungsmittel, Inkontinenzartikel und andere Hilfsmittel
  • Kosmetik: Depots der Firmen Vichy, Eucerin, Roche Posay, Roc/Neutrogena, Eubos, Claire Fisher, Sebapharma, Weleda, Frei, Fette&Co. u.v.a.m.
  • Haarpflege, medizinische Badezusätze, Zahnpflegeprodukte
  • Heilkräuter, Homöopathie, Bücher zu Gesundheitsfragen: Fa. Graefe&Unzer
  • Medizingeräte: Blutdruckmessgeräte, Fieberthermometer, Blutzuckermessgeräte, Inhalationsgeräte u.a.
  • Verleih von elektrischen Milchpumpen, Unterarmgehstützen, elektr. Babywaagen und Inhalationsgeräten
  • Kompressionsstrümpfe nach Maß
  • Enterale Ernährung incl. Ernährungspumpen
  • Pharmazeutische Betreuung im Rahmen von Hausapotheken-Konzepten: BKK-Hausapotheke, Barmer Service-Apotheke
  • Auslieferung durch hauseigenen Botendienst

Besondere Schwerpunkte

  • Homöopathie: Bereits im Jahr 1929 wies der Firmengründer Dr.Lindenbergin einer Anzeige darauf hin, homöopathische Arzneimittel zu liefern. Wir haben heute ständig fast 1000 verschiedene homöopathische Präparate an Lager. Bei Bedarf besorgen wir Ihnen schnellstens auch seltene Homöopathika aus der Schweiz, Belgien oder Österreich. Auch homöopathische Taschen-Apotheken führen wir ständig im Sortiment, als leere Mappen oder fertig befüllt. Für Informationen über einzelne Produkte steht eine umfangreiche Literatur - auch für den Laien zum Kaufen - wie auch ein modernes EDV-Programm zur Verfügung.
  • Kosmetik: Wir führen Produkte vieler Kosmetikhersteller, teilweise zu Dauer-Niedrigpreisen. Regelmäßig finden besondere Kosmetik-Aktionstage statt, an denen auch Hautanalysen durchgeführt werden.
  • Diabetiker-Bedarf: Als Mitglied der Diabetes-Vital-Gruppe stellen wir Ihnen einen eigenen Diabetiker-Katalog zur Verfügung, mit vielen Informationen und Produktbeschreibungen. Regelmäßig finden Sonderaktionen im Bereich des Diabetiker-Bedarfs statt, an Aktionstagen wird der Blutzuckerwert bestimmt, Blutzuckermessgeräte können überprüft werden, Geräte zu Sonderpreisen gekauft oder eingetauscht werden. Frau Kanne ist als Apothekerin zur Fachkraft für Diabetes geschult worden und steht für weitergehende Informationen zur Verfügung.

Leistungen im Rahmen der Altenheim-Belieferung

Mit Änderung des Heimgesetzes im Jahre 2002 wurde bestimmt, dass Apotheken ab August 2003 einen von der Aufsichtsbehörde genehmigten Versorgungsvertrag abschließen müssen, wenn sie Heimbewohner beliefern wollen.

Die Mühlen-Apotheke hat derzeit mit drei Altenheimen in Northeim einen solchen Vertrag abgeschlossen.

  • Abholung der Rezepte bei den verordnenden Ärzten
  • Lieferung aller benötigter Arzneimittel/Hilfsmittel und sonstiger Artikel kurzfristig in das Altenheim
  • Dokumentation sämtlicher Lieferungen, Überprüfung auf unerwünschte Wechselwirkungen
  • Sämtliche Lieferungen erfolgen mit speziellen Patientenaufklebern, mit Dokumentationsfeld für den Anbruch des Medikamentes
  • Abrechnung über Sammelrechnung direkt mit dem Heimbewohner oder Angehörigen, je nach Wunsch, mit Möglichkeit des Banklastschriftverfahrens
  • Überprüfung der Arzneimittel im Heim, Schulung und Fortbildung der Mitarbeiter

Leistungen im Rahmen der Arztbelieferung

Seit Jahrzehnten beliefert die Mühlen-Apotheke auch Arztpraxen. Die Gründung der chirurgischen Gemeinschaftspraxis Dr .med.Helmar Subke/Martin Klöpper in Northeim im Jahre 1988 stellte dabei eine besondere Herausforderung für den Betrieb dar, da hier zum ersten Mal die Vollversorgung einer Praxis gefragt war, von Röntgenbildentwicklungslösungen über Verbandstoffe jeder Art bis hin zu benötigten Arzneimitteln, von Einmalspritzen über Ärztekrepp bis Steri-Zubehör. Aus den dabei gewonnenen Erfahrungen entwickelte sich ein eigener Geschäftszweig.

  • Eigene Preisliste für Medizinprodukte, jederzeit günstige Preise und Angebote, kein Mindestbestellwert oder Portokosten
  • Sehr breites Lieferangebot, alle Verbrauchsmaterialien für die Praxis aus einer Hand, direkte Abrechnung des zulässigen Sprechstundenbedarfes mit den gesetzlichen Krankenkassen
  • Quartals-Sammelrechnung, auf Wunsch Banklastschriftverfahren zur Vereinfachung des Zahlungsverkehrs
  • Einfache Bestellmöglichkeiten über gebührenfreie Telefon- und Fax-Leitung
  • In der Regel Lieferung innerhalb 24 Stunden mit eigenem Fahrzeug möglich
  • Auf Wunsch umweltschonende Entsorgung des Papierabfalls, Altarzneimittel, Batterien, Altglas, Spraydosen usw.
  • Lieferung in firmeneigenen Leihboxen (Müllvermeidung)

Ausblick

Niemand kann heute sagen, wie der Apothekenbetrieb in zehn Jahren aussehen wird. Infolge der kurzen Halbwertzeit politischer Vorgaben ist noch nicht einmal klar, wie sich die Situation in zwei Jahren darstellen wird. Um so schwieriger sind Planungen durchzuführen und umzusetzen, zumal die Kapitalbeschaffung für den Mittelstand immer mehr erschwert wird, da sich viele Banken dieser ihnen zu stellenden Aufgabe entziehen.

Mein persönliches Augenmerk hat bei allen diesen Schwierigkeiten schon in den zurückliegenden Jahren darauf gelegen, sichere Arbeitsplätze anbieten zu können. Zu keinem Zeitpunkt in den zurückliegenden 75 Jahren haben mehr qualifizierte Mitarbeiter in diesem Betrieb gearbeitet- trotz aller Rationalisierungsmassnahmen, die in den vergangenen Jahren auch von mir ergriffen worden sind, ergriffen werden mussten. Selbst nicht dem Unternehmertum entstammend, sondern aus einem Beamtenhaushalt, ist mir sehr schnell deutlich geworden, dass es sichere Arbeitsplätze auch nur in einem sicher aufgestellten Betrieb geben kann. Ein Betrieb, der keinen Gewinn erwirtschaftet, kann auch keine zukunftssicheren Arbeitsplätze anbieten.

Dieser sicheren Aufstellung meines Betriebes fühle ich mich verpflichtet. Hierzu dienen die neu besetzten Arbeitsfelder im Bereich Ärztebedarf und Altenheimbelieferung. Um künftigen Entwicklungen gerecht werden zu können, wurde gerade ein eigener Pharma-Großhandel angemeldet.

Auch auf technischem Gebiet ist die Entwicklung nicht zu stoppen. So können Sie ab November auch unseren neuen Internet-Auftritt unter www.muehlen-apotheke-northeim.de besuchen und dort Direktbestellungen aus unserem monatlichen Angebotszettel tätigen. Weitere interessante Informationen warten dort laufend auf Sie.

Im Betrieb ist als nächstes die automatische Verarbeitung dieser Bestellungen in unserer EdV geplant, für die Tätigkeiten außer Haus, in Arztpraxen und Altenheimen, werden bald auf einem Lap-Top alle verfügbaren Informationen gespeichert sein, so dass man auch vor Ort schnelle Informationsmöglichkeiten hat.

Und zuletzt: Der Trend geht zu größeren Einheiten. Sollte Fremdbesitz von Apotheken erlaubt werden, ist damit zu rechnen, dass Kapitalgeber Betriebe - wie von der Großindustrie bekannt - nur unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung führen lassen. Dagegen versuche ich eine Alternative zu bewahren, vielleicht auch durch weitere eigene Vergrößerung - für sichere Arbeitsplätze meiner Mitarbeiter, für einen Steuerzahler in der Region, vor allem aber für meine Kunden in Northeim und Umgebung!!!

Unterstützen Sie uns auch künftig in diesem Bemühen durch Ihren Einkauf vor Ort.

Für unsere Kunden leisten wir mehr...